
Glossar: IT-Begriffe einfach erklärt
Domain-Driven Design
Domain-Driven Design (DDD) ist ein Ansatz zur Softwareentwicklung, bei dem die fachliche Domäne – also das Geschäftsmodell des Kunden – im Zentrum steht. Ziel ist es, Software so zu strukturieren, dass sie die realen Abläufe, Begriffe und Regeln des jeweiligen Unternehmens möglichst genau abbildet.
Der Begriff wurde vom US-Softwarearchitekten Eric Evans geprägt und ist besonders relevant in komplexen Geschäftsanwendungen mit vielen Regeln, Ausnahmen und Zuständigkeiten.
Zentrale Prinzipien von DDD:
- Fokus auf das Domänenmodell: Die wichtigste Einheit ist die Fachlogik – nicht das Framework.
- Ubiquitous Language: Entwickler und Fachexperten sprechen die gleiche Sprache, die sich auch im Code wiederfindet.
- Bounded Contexts: Fachbereiche werden bewusst voneinander abgegrenzt – mit klar definierten Schnittstellen.
- Strategisches Design: Technische Architektur folgt der Struktur des Geschäftsmodells.
Vorteile von DDD:
✔ Bessere Verständlichkeit und Wartbarkeit bei komplexen Systemen
✔ Klare Trennung von Verantwortlichkeiten
✔ Engere Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Fachabteilung
✔ Leichtere Erweiterbarkeit und Anpassung bei neuen Anforderungen
Praxisbezug:
DDD eignet sich besonders für Softwarelösungen, bei denen fachliche Prozesse und Regeln im Mittelpunkt stehen – etwa in ERP-Systemen, Portalen oder Plattformanwendungen.
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